Ego(-denken)
Unser Ego(-denken) stammt aus einem Teil der Macht unseres gespaltenen Geistes, dieser falschgesinnte Teil ist unsere Überzeugung, dass wir von Gott getrennt sind, indem wir glauben, ein «eigenständiges Leben», auf dieser «von Gott erschaffenen Welt», zu führen.
Der andere gespaltene Teil, der nicht diese Überzeugung gewonnen hat, weiss aber um das Erbe Gottes in unserem Geiste.
Dieser rechtgesinnte Teil der Macht unseres Geistes, wird vom Ego(-denken) verleugnet. Es sieht sich durch die Erkenntnis nie von Gott getrennt gewesen zu sein und nur in einer fiktiven von unseren Gedanken kreierten, illusorischen Welt zu leben, in seiner Existenz bedroht.
Diese Spaltung unseres Geistes begründet unsere Dualität und den Glauben, den Himmel verlassen und uns von Gott getrennt zu haben.
Unser Ego schöpft seine Existenz aus der Spaltung des Geistes.
Die erwähnte Bedrohung durch die mögliche Erkenntnis, nicht von Gott getrennt zu sein, muss logischerweise zu Angst führen.
Damit unser Ego(-denken) diese Angst nicht wahrnimmt, schützt es sich (im Grunde wir uns) mit den Abwehrmechanismen der Verleugnung und Projektion. Zugleich führt dieser Gedanke der Trennung von Gott und den dadurch begangene Verrat an seiner Liebe, auch zu Schuldgefühlen.
Damit wir nun mit dieser Angst und der Schuld, die sich uns nicht bewusst zeigt, umgehen können, projizieren diese auf andere im Aussen. Dort sehen wir Terror, Krieg, Kriminalität oder auch nur Alltagsprobleme und übersehen dabei unseren inneren Terror in Form von Urteilen und daraus resultierenden Angriffen. Deshalb kann dies nur ein Versuch sein, uns davon zu überzeugen, dass wir das Problem losgeworden sind.
Hier erliegen wir dem Irrtum zu glauben, dass das was wir im Aussen sehen, im Innern nicht mehr haben. Es ist eine völlige Verzerrung der Macht unseres Geistes, sich auszudehnen.
Da die Projektionen unseren Geist in Wirklichkeit nicht verlassen können, versuchen wir durch stete Aktivität, sie zu verdrängen.
Indem wir im Ego denken, so z.B. wenn wir nichts als vollständig wünschenswert annehmen können, haben wir ein stetes Gefühl des Mangels.
Dieses gewährleistet den Fortbestand des Ego, weil wir ihm Bedeutung geben und dadurch können wir die Erkenntnis, vom Erbe Gottes, nicht erlangen.
Wir können uns aber entscheiden das Ego(-denken) zurück zu weisen, die einzige Entscheidung um dem Ego zu begegnen, und die Verantwortung für unsere eigenen Fehler anzunehmen um sie dem Heiligen Geist (das höhere Selbst), zur vollständigen Aufhebung aus unserem Geist und dadurch zugleich aus dem einen gemeinsamen Geist (der von uns allen), zu übergeben.