In Liebe und Güte verbinden
Wir sind einfach deshalb hier, um die Gedanken der Trennung in unserem Geist aufzuheben und unsere Urteile fallen zu lassen. Die Form ist nicht von Belang. Wenn wir hilfreich sein wollen, müssen wir uns verbinden und nicht ein Gefühl von Opposition erleben.
Das ist gemeint mit «Vertraue nicht deinen guten Absichten, sie reichen nicht aus. Vertraue auf deine Bereitwilligkeit, was immer sonst eintreten mag.»
Wir verkomplizieren oft die Dinge, weil wir Form und Inhalt verwechseln.
Wenn wir von jemand, z.B. einem Freund, um Unterstützung gebeten werden, glauben wir ihm auf der Formebene zu helfen. Wir denken es gehe darum seine Probleme in dieser Welt zu lösen. Dabei übersehen wir, dass es in Wirklichkeit keine Welt und Probleme gibt. Deshalb spricht hier der Kurs davon, es werde «Magie» angewendet.
Das einzige worum uns der Freund deshalb im Grunde (unbewusst) bittet, ist sich mit ihm (im Geiste) zu verbinden.
Selbstverständlich helfen wir unserem Freund auf der Formebene im Wissen darum, dass es jedoch um den Inhalt geht, in Liebe und Güte verbinden.
Wenn wir auf diese Welt schauen und glauben sie sei wirklich, haben wir vergessen, den Himmel nie wirklich verlassen zu haben und diese Welt nur in Form eines Tagtraums zu träumen. Deshalb kann uns Gott bei unseren Problemen nicht helfen, vielmehr möchte er, dass wir aus dem Traum erwachen und erkennen, ihn (Gott) nie verlassen zu haben.
Wenn uns also ein Freund bittet «Magie» anzuwenden, empfinden wir oft ein starkes Gefühl der Opposition. Wir sagen uns vielleicht, «um das geht es nicht, das ist nicht spirituell» und wollen ihn «aufklären». Doch dieses Gefühl macht uns genauso magisch, wie sein Glaube es ihn macht.
Es ist unsere Liebe, die einem andern Menschen zeigt: «Es gibt einen anderen Weg. Es gibt etwas anderes in dir.» Sobald wir uns mit diesem anderen identifizieren, wird alles, was wir sagen oder tun, von der Liebe kommen, selbst wenn wir einfach nur das Telefonbuch vorlesen. Es geht nicht um die Form, sondern um den Inhalt.
«Erkenne was nicht von Belang ist, und wenn deine Brüder dich um etwas «Ungeheuerliches» bitten, so tue es, weil es nicht von Belang ist.»
Der entscheidende Punkt ist unsere Angst. Wir nehmen uns getrennt war, was uns schuldig fühlen lässt, die Liebe Gottes, gleichzeitig mit der Trennung von ihm, verraten zu haben. Dieser Glaube an die Zurückweisung der Liebe Gottes, verhindert oft das hören der Rufe anderer Menschen nach der Liebe.
Stattdessen suchen wir uns, auf der Formebene, zu retten und schieben unsere Spiritualität vor.
Spiritualität jedoch, ist jemandes Rufe zu hören und ihm in einer Form zu begegnen, die er oder sie annehmen und akzeptieren kann und wir dabei ohne Angst sind. So verbinden wir uns in Liebe und Güte.